„Por Cuba Libre!“

ist der berühmte Ausdruck eines amerikanischen Leutnant, um auf die (angebliche) kubische Freiheit mit einheimischem Rum und amerikanischer Cola anzustossen.

Aber wurde Kuba wirklich befreit?

 

Cubanacán, wie die Insel ursprünglich hieß, wurde vor ca. 8.000 Jahren besiedelt. Erst im Jahre 1492 nahm sie Columbus für Spanien in Besitz. Im Auftrag vom spanischem König Ferdinand wurde diese von 1511-14 komplett erobert und die Indianer fast ausgerottet.

Bis 1868 herrschten die Spanier bis eine kubanische Delegation für die Unabhängigkeit in Spanien vorsprechen wollte. Dieser Versuch fand keine Reaktion beim König. Was folgte war der berühmte „Ruf von Yara“ und Kuba wurde als Republik ausgerufen. Jahrelang tobte ein Guerilla Krieg gegen die spanische Krone.

Mit dem Spruch „Remember the Main, to hell with spain!“, griffen die USA in diesen Konflikt ein.

Das Kriegsschiff „Main“ sank 1898 aufgrund von mysteriösen Umständen im Hafen von Havana und war die Begründung der Amerikaner sich gegen die Spanier zu stellen

Im Jahre 1900 stieß man dann auf die kubanische Freiheit an, obwohl Kuba nicht wirklich frei war, sondern durch die USA vorübergehend besetzt gehalten wurde. 1902 wurde in Kuba endlich die Unabhängigkeit erklärt. Allerdings sicherten sich die Amerikaner das Recht in die kubanische Verfassung eingreifen zu dürfen, was sie u.a. mit dem Pachtrecht von Guantanamo ein Jahr später auch umsetzten.

In den 20er Jahren wurde Kuba dann durch seine Barszene bekannt. Was für die Nordstaaten in NY die „Speakeasies“ waren, das war für die Südstaaten die „Schnapsstrasse“ nach Kuba. In dieser Zeit, als es in den Staaten verboten war Alkohol auszuschenken, da floss dieser in Havanna in Strömen.

1959 führte die Revolution durch Castro und Che Guevara zum Kommunismus auf der Insel. Darauf erlegten die USA das bis heute gültige Handelsembargo gegen Kuba auf.

Die jüngsten Bemühungen sehen so aus, als ob dieses gelockert wird. Exilkubaner nennen den Drink übrigens auch „Mentirita“ , d.h. kleine Lüge auf spanisch.

Zurück zu dem berühmten und weltweit beliebten Drink.

Das Original verlangt kubanischen Rum, ein wenig Limette und amerikanische Cola Cola. Ob die Originalversion wirklich die beste Variante ist haben wir mit 6 verschiedenen Rum-Marken und 5 verschiedenen Colas getestet. Unsere Auswahl umfasste Havana Club 3 Jahre, Havana Club Anejo Especial, Malecon 3jahre, Methusalem blanco, Bacardi Carta Blanca und Brugal blanco. Als Cola fiel unsere Wahl auf die kubanische TuCola, Coke Cola, Fritz Cola, Afri Cola und Red Bull Cola.

Beim Rum stellten wir wenig überraschend fest, daß sich kubanischer Rum, wie Havana Club am besten eignet. Der Anjeo Especial überzeugte sogar noch ein wenig besser, als sein 3-jähriger Bruder. Malecon war die grosse Überraschung im Tasting und ist eine gute Alternative, obwohl dieser aus Panama stammt. Die aus der Dominikanischen Republik stammenden Brugal und Mathusalem, der eigentlich ursprünglich aus Kuba stammt, haben ihre Stärken eher bei anderen Drinks.

Das eigentliche Original Bacardi, das in Puerto Rico und Mexiko hergestellt wird, hat in unserem Test am schlechtesten abgeschnitten und war allgemein sehr spritzig, obwohl der Alkoholgehalt am geringsten war.

Bei der Cola hatten die kubanische TuCola und Coke die beste Mixabilty mit den Rums. Afri Cola ist der Allrounder, Fritz und Red Bull waren alle doch sehr speziell und haben nicht zu jedem Rum perfekt gepasst.

In unserem Test haben wir nur eine kleine Auswahl an leichtem Rum und Cola getestet, aber hier hat sich schon ein riesige Bandbreite gezeigt.

In diesem Sinne lasst uns auf Kuba anstossen!


Cuba Libre

Zutaten:
4-5cl kubanischer Rum
fill Coke
Limesqueeze

Glas:
Longdrink

Zubereitung:
Rum und Cola ins Gästeglas auf Eiswürfel geben und Limettenachtel darüber ausdrücken.

Garnitur:
Limettenscheibe