1. 1862 war ein Cocktail eine Mixtur aus nur vier Zutaten. Spirituose, Bitter, Zucker und Wasser.
2. Der Name Cocktail ist entstanden bei Hahnenkämpfen in Amerika, bei denen dem Sieger die Schwanzfedern des Unterlegenen zustanden. So trank man „on the cock's tail“.
3. Mocktail ist seit den 60er Jahren eine Bezeichnung für alkoholfreie Cocktails. Abgeleitet von dem englischen Wort „to mock“, was soviel bedeutet, wie nachahmen.
4. Durch frische Eiswürfel im Cocktailglas, verwässert der Drink um 20% langsamer und bleibt länger kalt. Daher nie das Eis im Shaker für den Cocktail verwenden.
5. Ca. 50% der asiatischen Bevölkerung vertragen Alkohol nicht so gut wie Europäer, weil das Enzym Aldehyd-Dehydrogenasen bei Asiaten nicht so stark ausgebildet ist. Daher erleiden sie die Symptome eines Hangovers schon beim Trinken.
6. Ein Absinth Cocktail enthält nur noch wenig des Nervengiftes Thujon, das aus der Wermut Pflanze gewonnen wird. Maximal 35 mg/l sind erlaubt. Da spürt man eher die Auswirkungen des Alkohols, als die der grünen Fee.
7. Cocktails werden geschüttelt, um die Zutaten zu vermischen und diesen herunter zu kühlen.
8. Eines der ersten Cocktailbücher war der „Bartenders Guide“ von Jerry Thomas. Es wurde 1862 veröffentlicht. Ein Grundstein der heutigen Barkultur.
9. Ein Whiskey Sour wird am Besten immer mit einem amerikanischen Bourbon, frischem Zitronensaft und Zucker gemixt. Orangensaft hingegen sollte man nicht darin vorfinden.
10. Gerührt werden Cocktails, die nur leicht vermengbare Zutaten enthalten. Ausserdem bleibt der Drink klar.
11. Aperitif Drinks haben immer eine herb bittere Note, da diese den Speichelfluss im Mund anregt und so den Körper ideal auf die Aufnahme des Essens vorbereitet.
12. Während der Prohibition in den USA von 1920 - 1933 wurden alleine in New York in ca. 50.000 Speakeasy Bars trotzdem Cocktails ausgeschenkt.
13. Ein klassischer Martini Cocktail besteht zum größten Teil aus Gin und nur zu geringen Teilen aus Vermouth.
14. Wodka im Cocktail ist am verträglichsten für den menschlichen Körper, weil dieser sehr geringe Anteile von Methanol enthält, im Vergleich zu anderen Spirituosen.
15. Der Erfinder des Zombie´s war Don the Beachcomber, der 1934 seine Bar in Los Angeles eröffnete, nachdem er zuvor die Welt bereist hatte. Hauptbestandteile sind jamaikanischer Rum und Limetten.
16. Ein Sprichwort in Brasilien sagt, dass je schlechter Cachaça ist, desto besser sei die Caipirinha. Leider bewahrheitet sich dieses nicht.
17. Original brasilianische Caipirinha enthält weißen feinen Rohrzucker anstelle des groben braunen Zuckers. Auch wird er auf Eiswürfeln geschüttelt und nicht mit Crushed Ice gerührt. Ausprobieren und genießen.
18. Bis 1940 stand jedem Matrosen der Royal Navy täglich eine Ration Rum zu. Diese wurde meist mit Wasser vermischt, um schädliche Mikroorganismen im Trinkwasser abzutöten. Manche tranken ihn gesüsst mit Zucker. Die Geburtsstunde des Grogs.
19. Cocktails mit einer schönen Schaumkrone werden geschmacklich intensiver wahrgenommen, da sich das Aroma über den ganzen Mund erstreckt.
20. Ein Cocktail wird mindestens 7 Sekunden geschüttelt.
21. Tom Cruise spielte 1988 im Film „Cocktail“ den studierenden Barmann Brian Flanagan. Der Film spielte allein in den Kinos der USA über 78 Millionen Dollar ein.
22. Flair Bartending ist die Kunst Cocktails zuzubereiten mit spektakulären Flaschen und Shaker Tricks. Dabei fliegen bis zu sechs Flaschen gleichzeitig durch die Luft.
23. Indien ist weltweit der größte Whisky Produzent.
24. In Brasilien werden jedes Jahr 1,3 Milliarden Liter Cachaça produziert. Davon gehen nur 1% in den Export. Die restlichen 99% bleiben in Brasilien.
25. Wer nach dem Essen Alkohol trinkt verzögert die Verdauung und betäubt die Magenschleimhaut. Das hat zur Folge, dass ein mögliches Völlegefühl verschwindet.
26. 3906 Cocktails in einer Stunde! Die vier Barkeeper der Barschule München sind aktueller Guinness Weltrekordhalter im Speed mixen! D.h. 3,68 Sekunden pro Cocktail.
27. Russischer Vodka muss mindestens 40% Vol. enthalten!
28. Was ist Angel's Share oder Engel's Tränen? Ein Fass schottischer Whisky verliert ca. 2% des Fassinhaltes pro Jahr!
29. Ein Boston Shaker besteht aus einem Shakerglas und einem Metallbecher. Durch das kalte Eis bildet sich beim Schütteln ein Unterdruck, da sich die enthaltene Luft und das Metall zusammenzieht.
30. Standard Ausgießer haben einen Durchlauf von 1cl pro Sekunde.
31. 15kg Früchte werden je nach Qualität in etwa für eine Flasche Williams Edelbrand benötigt.
32. Ein Longdrink besteht aus zwei Zutaten. Ein Cocktail zu meist aus mindestens drei Zutaten.
33. Tiki Cocktails werden Drinks genannt, die immer eine Kombination aus Rum und exotischen Fruchtsäften enthält. Bis 1950 war Tiki in Amerika ein Trend, der hawaiianische, karibische und polynesische Einfüsse in sich vereinte.
34. Smoothies sind eigentlich Cocktails, die mit gefrorenen Früchten gemixt werden.
35. Ein Jigger ist ein Messbecher.
36. Der Verein der Deutschen Barkeeper Union ist der älteste eingetragene Verein für Barkeeper in Deutschland.
37. Der Ramos Fizz war der erste molekulare Cocktail. Er wurde mit frischem Eiweiss bis zu 10 Minuten auf Eis geschüttelt bis er schaumig geschlagen war.